Bildergalerie: ENTWICKLUNG ROAD TEST ROLL OUT

TWIKE 4

DER PROTOTYP

Man baut nicht seit 1995 Europas innovativstes Leichtelektrofahrzeug ohne etwas dabei zu lernen. Der X-Prize im Jahr 2010 war für uns der Anlass, alles auf Null zu stellen und das TWIKE komplett neu zu erfinden. Mit Hilfe von erfahrenen Fahrwerksexperten entwickelten wir ein Fahrzeug, das mit seiner Fahrdynamik zwischen Motorrad und Auto angesiedelt ist und dabei eine enorme Kurvenstabilität mitbringt. Unser radikales Neudenken schlug sich auch in der Joystick-Lenkung nieder, die sich – anders als beim TWIKE 3 – links-, rechts- oder beidhändig betätigen lässt.

Als wir im Juni 2010 in die USA flogen, hatten wir den größeren Teil unseres X-Prize-Abenteuers schon hinter uns.

Entsprechend den Anforderungen des Progressive Automotive X Prize erreichte unser Wettbewerbsfahrzeug folgende Werte:
Höchstgeschwindigkeit: > 130 km/h | Beschleunigung: 0 – 96 km/h < 18 sec

Reichweite: > 160 km auf eine Ladung | Verbrauch < 12kWh / 100 km


Wir waren begeistert.
Jetzt konnte es losgehen

Erfahren Sie mehr zur Entwicklung des TWIKE 4 in unseren Bildergalerien

Bildergalerie: SPRUNG ÃœBER DEN GROSSEN TEICH

TWIKE 4

DER X-PRIZE

Als Charles Lindbergh 1927 als Erster über den Atlantik flog, tat er dies, um den Orteig-Preis zu gewinnen, der seit 1919 für diese Leistung ausgeschrieben war. Inspiriert davon schreibt die X-Prize Foundation seit 1995 hochdotierte Preise aus, um Anreize für technische und wissenschaftliche Höchstleistungen zu schaffen.

 

2007 lobte die Organisation den Automotive X-Prize aus. Ziel war es, ein energie-effizientes, alltagstaugliches Fahrzeug zu konstruieren, das außerdem für die Serienfertigung geeignet ist. 136 Teams aus aller Welt bewarben sich. Im Oktober 2009 fand die erste Vorauswahl statt. Dabei reduzierte sich das Feld der Teilnehmer auf 43.

Unter ihnen befanden auch wir uns als einziges deutsches Team mit der Neukonstruktion TW4XP. Der kryptische Name unseres Fahrzeugs mit der Startnummer 33 bedeutete: „Threewheeler for X-Prize“. Inzwischen nennen wir es ganz einfach TWIKE 4. Unsere Galerie zeigt das TWIKE 4 in Washington und Chicago:

 

 

KNOCK OUT STAGE

DIE VORAUSWAHL

Dann wurde es ernst: In zahlreichen Rennen und technischen Tests wurden die Fahrzeuge auf Effizienz, Reichweite, Sicherheit, Fahreigenschaften geprüft und bewertet.

Auch weiche Faktoren, wie Innovation, Fahrspaß und Begehrlichkeit beim Publikum gingen in die Wertung mit ein.

FINAL STAGE

Am Ende stand im Oktober 2010 der dritte Platz für das Team TW4XP mit einem beachtlich niedrigen Verbrauch von immerhin 10,8kWh/100km. Dieses Ergebnis macht Mut. Doch bei aller Euphorie:

Das TWIKE 4 war uns noch nicht gut genug. Wir wollten es noch leichter, noch effizienter und in vielen Details einfach besser machen. Deshalb arbeiten wir am TWIKE 5. Zurück in Deutschland setzte das TWIKE 4 erneut Maßstäbe.

TWIKE 4

DIE ERFOLGE

Elektrische Mobilität funktioniert schon heute. Das zeigte bereits die 1. WAVE 2011. Mit Einzeletappen um 120 km und Tagesetappen von bis zu 400 km legten die Elektrofahrzeuge weit mehr zurück, als viele normalerweise täglich fahren. Ob wendig im Stadtverkehr in den Pariser Straßen oder steigfähig bei Schnee und Regen über Schweizer Alpenpässe: Die TWIKE Teams konnten die Vorteile Ihrer relativ kleinen und leichten Fahrzeuge hervorragend ausspielen.

Die Herausforderung, am 18. September bei Nebel und Regen hintereinander den Grimselpass und Furkapass (2.436 m.ü.M.) sowie am 19. September den schneebedeckten Oberalppass (2.046 m.ü.M.) zu überqueren, wurde für TWIKE und TW4XP ein spaßiges Vergnügen. Nur etwa ein Viertel der Teilnehmer überquerten alle drei Pässe auf eigenen Rädern.

DIE WAVE 2011

Die Bewertungskriterien in diesem Wettbewerb waren vielfältig: Neben Reichweite, Geschwindigkeit & Beschleunigung wurde auch der Sympathiefaktor mit einbezogen und die Fahrzeuge von über 2.000 Schülern verschiedener unterwegs besuchter Schulen bewertet. In Dortmund prüfte eine Delegation der Stadt den Innovationsfaktor der Fahrzeuge, in Wien wurde der Gepäckraum unter die Lupe genommen und in St. Pölten hieß es schieben: Welches Team brachte sein Fahrzeug als erstes ohne Motorkraft über die 100 m Ziellinie?

Team TWIKE 4 gewann gleich mehrere Competitions mit 10 von 10 Punkten und glänzte bei der Rundenzeit auf dem Racetrack im belgischen Zolder, im Kriterium Innovation und beim in Augsburg durchgeführten Einparkwettbewerb mit voller Punktzahl. Das TWIKE freute sich unter anderem über seine bekannt gute Effizienz: Mit 9 von 10 Punkten war das TWIKE das effizienteste mehrsitzige Fahrzeug im Wettbewerb.