Bitte beachtet: Unsere Texte werden automatisch übersetzt. Hierbei kann es zu Fehlern kommen.

Der Themenkomplex Nachhaltigkeit, Energiewende und E-Mobilität ist aktuell in aller Munde. Der Blick richtet sich vor allen Dingen auf die global Player in Sachen Elektrofahrzeug, die mit gigantischen Projekten auf sich aufmerksam machen und dabei kontroverse Diskussionen über das Für und Wider der Technologie anstoßen. Dabei geraten seit Jahren engagiert betriebene, hochinnovative Projekte leicht in den Hintergrund, obwohl gerade ihr Erfindergeist geeignet ist, im wachsenden Maße einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung ehrgeiziger Umweltziele zu leisten.

Die TWIKE GmbH aus Rosenthal bei Marburg ist eines dieser Unternehmen, denen es zunehmend gelingt, aus dem Schatten der großen Automobilhersteller hervorzutreten und mit ihren Produkten Interesse zu wecken und sich am Markt zu behaupten. Als hocheffizientes dreirädriges Elektromobil für zwei Personen wurde TWIKE ursprünglich in der Schweiz entwickelt, im Jahr 2002 jedoch vom damaligen deutschen Generalimporteur übernommen und seither in Rosenthal weiterentwickelt und produziert. Wie erfolgreich dies bisher gelang, beweist TWIKE aktuell mit dem Bau einer neuen Produktionshalle am Standort Rosenthal.

 

Mit den zusätzlichen 300 Quadratmetern Fertigungsfläche sollen in absehbarer Zeit, nach Abschluss der Entwicklungsphase und Umstellung der Fertigungsabläufe, pro Woche zehn Exemplare des neuen Modells TWIKE 5 gefertigt werden. Darüber hinaus bietet die neue Halle mehr Raum für die Entwicklung neuer Modelle sowie die Weiterentwicklung von Technologien und Bauteilen. Dabei steht für das Bauvorhaben das Thema Nachhaltigkeit im gleichen Maße im Fokus, wie es die Beteiligten auch in der Fahrzeugentwicklung antreibt. Die neue Halle wurde deshalb als Holzständerwerk konzipiert und entspricht mit einer Wandstärke von 24 cm sowie einer Zellulosedämmung einem erhöhten Wärmedämmstandard. Die auf dem Dach montierte Photovoltaikanlage liefert den für die Produktion erforderlichen Strom. Eine Holzpelletanlage sichert die zusätzliche Beheizung unter Extrembedingungen im Winterbetrieb und wird im Nahwärmeverbund betrieben. Schon vor der geplanten Erweiterung konnte über die bestehende Solaranlage viermal mehr Strom erzeugt werden, als für den Eigenbedarf genutzt wird. „Wir sind stolz darauf, auch mit der erforderlichen Erweiterung der Produktionskapazität unserer Philosophie des nachhaltigen und umweltbewussten Handelns gerecht werden zu können“, erklärt Martin Möscheid, Geschäftsführer der TWIKE GmbH. „Vor allen Dingen freuen wir uns aber, die zusätzlichen Kapazitäten zu nutzen, um TWIKE kontinuierlich weiterzuentwickeln und als leichte, leistungsfähige, komfortable, alltagstaugliche und dabei extrem coole und gleichzeitig umwelt- und gesundheitsbewusste Alternative zu etablieren.“

Die Fertigstellung der neuen Produktionshalle ist für Mitte August geplant.